Samstag, 3. August 2013

De rouille et d'os (F 2012)

Bildquelle

Regie: Jaques Audiard

mit Marion Cotillard, Matthias Schonaerts


Wie weiter am toten Punkt?

Schöne Versehrte trifft schweigsamen Underdog ohne Geld, aber mit kleinem Sohn. Der Boxer Alain kann nicht über seine Gefühle reden und Stéphanie, die als Showdompteurin von Killerwalen bei einem Unfall beide Unterschenkel verlor, weiß nicht wie weiter in ihrem Leben. Es entsteht eine etwas einseitige Liebesbeziehung, in der Alain jeweils eine lapidare SMS verschickt, um ihr seine sexuelle Verfügbarkeit kundzutun. Gleichzeitig ist ihm sein kleiner Sohn Max im Weg, um den sich vor allem Alains Schwester kümmert, und er lässt sich auf gefährliche und illegale Tätigkeiten ein, um an Geld zu kommen. 
Die Schlagzeile des Films: Die schöne Marion Cotillard spielt die längste Zeit mit amputierten Beinen, man sieht sie im Meer, beim Liebesakt, mit Prothesen. Ihre Figur der Stéphanie geht nach anfänglichen Schwierigkeiten offensiv mit der Behinderung um und der Plot tut es ihr gleich, ein offensichtliches Anliegen des Films.
Auch wenn das Ganze etwas kitschig klingt – , es zeichnet den interessant fotografierten Film aus, dass man dran bleibt bei diesem Liebesdrama, das sich um den toten Punkt im Leben dreht und wie man sich davon aus weiterbewegt. Es geht darum, das eigene Leben in die Hand zu nehmen, um Behinderung, Einsamkeit und Gewalt. Alain möchte man andauernd ins Hemd treten, die französische Mittelmeerküste hat ihre dunklen Seiten und der Film hat das Potenzial zu berühren.

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